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Russisch Olympiade - Schüler berichten

Russisch Olympiade in Lutherstadt

In diesem Jahr fand die Bundesolympiade der russischen Sprache in der Lutherstadt Wittenberg statt.
Als wir dort ankamen war ich besonders erfreut "alte" Bekannte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin wiederzutreffen, die Anfang des Jahres mit mir am „Baltischen Stern“, einem internationalen Treffen Jugendlicher in Russland teilgenommen hatten.
Am Anreiseabend fand eine Eröffnungsfeier am Wittenberger Melanchthon-Gymnasium statt. Es wurden russische Gedichte aufgesagt, Lieder gesungen, natürlich Reden gehalten – und noch vieles mehr.
Die Nächte verbrachten wir in einer Jugendherberge – pro Zimmer zehn Doppelstockbetten und Teilnehmer aus allen Bundesländern, willkürlich zusammengewürfelt. Klar, dass kaum Ruhe einkehrte, aber man lernte viele nette Leute kennen.

Der Freitag gestaltete sich so, dass wir morgens eine schriftliche Prüfung abzulegen hatten. Von der Aufgabenstellung war ich überrascht – ich hatte Schlimmeres erwartet ... . Den Rest des Tages führten wir eine Stadtrallye durch und hörten uns den Gesang eines Moskauer Männerchores in der Stadtkirche an, alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt. Den Abend konnten wir dann selbst gestalten, indem wir entweder russisch kochten, sangen oder anderen Beschäftigungen nachgingen.
Am nächsten Morgen fand dann der mündliche Wettbewerb statt – ein Gespräch mit Russischlehrern führen. Schon im Voraus waren wir alle sehr aufgeregt und die Wartezeiten trugen auch nicht gerade zu einer entspannten Atmosphäre bei, aber es war sehr überraschend, wie locker und freundlich diese Gespräche letztendlich verliefen.
Nachmittags war Freizeit angesagt. Mit unseren Umhängeschildchen, die wir bei der Anreise bekommen hatten, konnten wir alle Museen der Stadt kostenlos besuchen. Leider schafften wir nur das Luther-Museum zu besichtigen und uns mit Proviant für die Rückfahrt einzudecken..

Abends war Siegerehrung. Ich erwartete nicht allzu viel, da viele meiner „Gegner“ sehr selbstbewusst aufgetreten waren und ich auch vor Ort lieber das Rahmenprogramm genossen hatte, als – wie einige vorbildliche Teilnehmer – sich noch besonders vorzubereiten. Das hatte ich ja schließlich schon im Voraus getan. Doch plötzlich hieß es dann, ich dürfe im Sommer mit nach Moskau! Ganz benommen ging ich zur Bühne, wo auch schon die Gewinner der anderen Kategorien standen. Den restlichen Abend war ich noch leicht irritiert, weil ich damit nicht gerechnet hatte, aber ich war auch sehr glücklich. Im Großen und Ganzen hat mir die Olympiade sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele neue Freunde gefunden, aber auch alte wiedergetroffen.
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich bei Frau Kramer bedanken, die erst mein Interesse an Fremdsprachen – insbesondere der russischen Sprache - weckte und mich die ganze Zeit begleitet und unterstützt hat!

von Sandra Eltschkner

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